Fingerorthesen

 Warum Fingerorthesen?

Alle Finger bestehen, bis auf den Daumen, aus drei Fingerknochen. Bewegt werden Zeige-, Mittel-, Ring- und kleiner Finger durch die Sehnen des Unterarms oder der Mittelhand. Die Finger selbst besitzen keine Muskeln. Nach Verletzungen oder operativen Eingriffen, sowie bei chronischen Gelenkerkrankungen, wie Rheuma, hilft es oft einen oder mehrere Finger für einen gewissen Zeitraum ruhig zu stellen. So können schmerzhafte Fehlbelastungen vermieden werden und Entzündungen ausheilen.

Für die Ruhigstellung einzelner Finger eignet sich eine Fingerorthese. Diese besteht meist aus einer Kunststoff- bzw. Metallschiene und kann durch Klettverschlüsse fixiert werden. Besonders für rheumatische Entzündungen gibt es auch speziell angefertigte Orthesen, die die Gelenke stützen.

 

 Krankheitsbilder

Bei Ballsportarten wie Basketball oder Handball kommt es überdurchschnittlich oft zu Verletzungen an den Händen und Fingern. Durch das Fangen eines Balls, können Gelenkkapseln überdehnt, verstaucht oder verdreht werden. Im schlimmsten Fall kommt es zu einem Sehnen-, Bänder- oder Kapselriss - oder sogar zu einer Fraktur (Knochenbruch).

Entzündungen können entweder am Fingermittelgelenk, Fingerendgelenk oder am Fingergrundgelenk auftreten. Die häufigsten chronischen Entzündungserkrankungen sind: Rheuma, Gicht, Arthrose und Arthritis. Hinzu kommen Krankheitsbilder wie Morbus Dupuytren (Bindegewebserkrankung der Handinnenflächen), der Hammerfinger (konstante Beugung des Fingerendgelenks) oder auch der sogenannte Schnappfinger (Beugesehnenscheidenentzündung).

 

 Was ist eine Fingerorthese?

Eine Fingerorthese ist ein medizinisches Hilfsmittel, das hauptsächlich nach einer Operation, nach einer Fraktur oder bei einem Bänder- bzw. Sehnenriss zum Einsatz kommt. Die Orthese dient dazu, die verletzten Finger zu stabilisieren. Eine Ruhigstellung fördert gezielt die Heilung und ermöglicht gleichzeitig den alltäglichen Einsatz der Hand, indem die nicht betroffenen Finger beweglich bleiben.

Arten der Fingerorthese

Man kann zwischen drei Arten der Fingerorthesen unterscheiden: Die erste dient der uneingeschränkten Ruhigstellung eines oder zweier Finger und somit auch der Ruhigstellung der Interphalangealgelenke. Die zweite Art lässt mehr Bewegungsspielraum und nennt sich Finger-Streck- und Beugeorthese. Als dritte Art gibt es die sogenannten Ringorthesen. Diese helfen dabei, Fehlstellungen der Finger zu vermieden. Außerdem können durch die Ringe gezielt die Gelenke gestützt werden, die unter Entzündungen leiden. Somit lassen sich chronische Schmerzen für die Patienten deutlich verringern.

 

 Ziel der Fingerorthese

An erster Stelle steht die Schmerzreduzierung beim Tragen einer Fingerorthese. Außerdem sollen künftige Fehlstellungen vermieden und die Finger wieder in eine korrekte Stellung zurückgeführt werden. Darüber hinaus dient die Versorgung mit einer Fingerorthese der Wiederherstellung und Verbesserung der Greiffunktion der Finger.

Nach einem Unfall oder einer Operation ist die Funktion der Hand durch einen oder mehrere verletzte Finger oft eingeschränkt. Das Tragen der Orthese soll die Finger nach der verordneten Ruhephase auf eine Mobilisation mittels physiotherapeutischer Therapie vorbereiten.

 


 

 Die Orthesenwerkstatt von Samberger in München

In unserer Werkstatt in München passen wir die eingearbeiteten Stützelemente (Metall- oder Kunststoffschienen) individuell an. Optimale Wirkweise und höchster Tragekomfort stehen dabei im Vordergrund. Unsere Orthopädie-Experten vor Ort sind ebenfalls Ansprechpartner, wenn es um Maßanfertigungen geht. Die Kostenübernahmen klären wir nach Erhalt einer ärztlichen Verordnung gerne für Sie.
 

 Hersteller unterschiedlicher Orthesenarten

Als Familienunternehmen achten wir bei Samberger immer darauf, dass die Produkte in unseren Filialen höchsten Qualitätsstandards entsprechen. Im Bereich der Fingerorthesen vertrauen wir unter anderem auf Hersteller wie BORT und Stack'sche.

 

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