Sprunggelenkorthesen

 Warum Sprunggelenkorthesen?

Das Sprunggelenk ist eines der meist belasteten Gelenke des menschlichen Körpers. Es besteht aus dem oberen und dem unteren Sprunggelenk und wird von einer Reihe von Bändern zusammengehalten. Die Außenbänder sind von einem Umknicken im Sport oder im Alltag am häufigsten betroffen. Durch das Umknicken kommt es entweder zu einer schmerzhaften Überdehnung oder im schlimmsten Fall sogar zu einer Bandruptur (Riss der Sehne). 

Die stärkste Sehne des Menschen, die Achillessehne, erstreckt sich vom Wadenmuskel bis zum Fersenbein. Sie kann ebenfalls bei zu starker Belastung reißen. Viele Verletzungen am Sprunggelenk sowie an den umliegenden Sehnen und Bändern können mit einer Sprunggelenkorthese behandelt werden. Für die Achillessehne gibt es eigens angefertigte Achillessehnenorthesen. Alle Orthesenarten dienen dazu, Gelenke, Bänder und Sehnen zu stützen und dem Patienten damit wieder einen sicheren Halt beim Gehen oder Stehen zu schenken.  

 

 Krankheitsbilder

Häufige Erkrankungen sind Zerrungen oder Verstauchungen des Sprunggelenks. Beide gehen mit einer starken Schwellung sowie Druck- und Belastungsschmerzen einher. Oft trifft es aber auch die Bänder und Sehnen, die das Gelenk zusammenhalten. Bänderrisse, Sehnenzerrungen, Überdehnungen, aber auch Brüche, Knorpelschäden oder Luxationen (Gelenkauskugelung) können auftreten. Während Knorpelschäden zur chronischen Krankheit Arthrose gehören, sind alle anderen Erkrankungen Folge eines Unfalls.

Sind die Bänder oder die Achillessehne komplett durchtrennt, kann eine Operation angeordnet werden, um zukünftige Folgeschäden zu vermeiden. Nicht immer muss es aber zu einer Operation kommen. Direkt nach der Verletzung gilt es, zur Erstversorgung die sogenannte PECH-Regel zu befolgen: Ruhigstellung, Kühlung durch Eispacks, Anlegen eines Kompressionsverbands und Hochlagern des Fußes. 

Nachdem der Arzt eine Diagnose gestellt hat und diese keine Operation nach sich zieht, werden konservative Therapiemethoden umgesetzt: Eine Orthese kann zur Ruhigstellung sowie zur Mobilisierung des Fußes genutzt werden. Physiotherapeutische Übungen schließen sich an.

 

 Was ist eine Sprunggelenkorthese?

Die Sprunggelenkorthese umschließt das Gelenk und reicht von der Ferse bis über den Knöchel am Unterschenkel. In den meisten Fällen besteht sie aus Kunststoffelementen oder einem textilen Gestrick, welches mit Stäben und Pelotten (Druckpolstern) verstärkt ist. Das schmerzende Gelenk wird dadurch fixiert und stabilisiert.

Die Achillessehnenorthese gibt es in unterschiedlichen Ausführungen. Aber die häufigste Versorgung ist der sogenannte Walker (ähnlich eines Schuhs bzw. Stiefels), da er eine optimal stützende Funktion aufweist.

 

 Ziel einer Sprunggelenkorthese

Schmerzlinderung, Stabilität, Fixierung und Entlastung sind die primären Ziele der Orthese. Außerdem garantiert die Orthese ein schnelleres Ausheilen der Verletzung und gibt dem Träger ein sicheres Gefühl, wenn er langsam wieder beginnt den Fuß zu belasten. Wer zum Beispiel durch Sport oder eine angeborene Instabilität der Bänder einen erhöhten Druck auf die Sprunggelenke ausübt, kann die Orthese auch präventiv tragen und somit das Verletzungsrisiko minimieren. 

 


 

 Die Orthesenwerkstatt von Samberger in München

Damit eine Orthese ihre stabilisierende Wirkung entfalten kann, muss sie perfekt an den Träger angepasst werden. In unserer Orthesenwerkstatt in München nehmen wir alle benötigten Anpassungen vor. Wenn Ihr Arzt eine Maßanfertigung für nötig hält, können unsere Experten diese ebenfalls anfertigen und Ihnen bei Fragen beratend zur Seite stehen.  

 

 Produktbeispiele unterschiedlicher Orthesenarten

Ein hoher Tragekomfort und hautfreundliches Material ist uns bei Samberger besonders wichtig. Deshalb vertreiben wir nur Orthesen, die unseren Qualitätsansprüchen genügen. Bei Sprunggelenk- und Achillessehnenorthesen haben wir unter anderem folgende Marken im Angebot: medi, Ormed, Össur, Donjoy und Ofa Bamberg.

 

 

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