Schulterorthesen

 Warum Schulterorthesen?

Die Schulter des Menschen besteht aus dem Oberarmkopf, den Knochen des Schultergürtels, der Rotatorenmanschette sowie Muskeln, Sehnen und weiteren Weichteilen. Das Schultergelenk ist das beweglichste Gelenk des menschlichen Körpers. Die Schulter wird fast ausschließlich von Muskeln, Sehnen und Bändern – nicht von Knochen – stabilisiert und ermöglicht dem Arm dadurch einen großen Bewegungsradius. Das bedeutet allerdings auch, dass es eine starke Muskulatur braucht, um eine gesunde Schulterhaltung zu fördern.

Schmerzen in der Schulter können verschiedene Ursachen haben. Verkürzte oder verspannte Muskeln, Verletzungen, Entzündungen oder Verschleißerscheinungen können dazu führen, dass jede Bewegung im Gelenk schmerzt und der Patient eine Schonhaltung einnimmt. Zur Stabilisierung, Entlastung und Mobilisierung dieses hoch komplexen Körperteils empfiehlt sich das Tragen einer Schulterorthese.  
 

 Krankheitsbilder

Man unterscheidet zwischen akuten und chronischen Schulterschmerzen. Akute Schmerzen entstehen durch Überlastungen oder Unfälle wie Stürze. Dabei kann es zu Sehnenrissen, Knochenbrüchen, Dislokationen (ausgekugelte Schulter), Zerrungen, Prellungen, Verstauchungen oder Überdehnungen kommen.

Chronische Schulterschmerzen entstehen über einen längeren Zeitraum. Ein externes spontanes Ereignis kann oft nicht als Auslöser definiert werden. Durch Arthrose – Arthritis, eine Kalkschulter, resultiert oftmals die sog. Schultersteife (Frozen Shoulder) oder das Schulter-Engpass-Syndrom (Impingement-Syndrom).


 Was ist eine Schulterorthese?

Nach einem Bruch (einer Fraktur), einer Schulteroperation, einem Sehnenriss, einem Sturz oder auch bei einer ausgekugelten Schulter geht es in erster Linie darum, Schulter und Gelenk ruhigzustellen und zu schonen, damit die Verletzung oder das Operationsergebnis gut ausheilen kann. Hier kommt die Schulterorthese ins Spiel. Sie stützt und entlastet die Schulter. In der Therapiephase kann auch mit speziellen Orthesentypen eine schrittweise Mobilisierung erreicht werden.  

 

 Ziel der Schulterorthese

Das Tragen einer Schulterorthese wird immer dann empfohlen, wenn das Schultergelenk für einige Zeit entlastet bzw. gestützt werden muss. Wenn eine Verletzung oder Entzündung vorliegt, können die Muskeln, Sehnen und Bänder ihrer ursprünglichen Stützfunktion nicht mehr in vollem Umfang nachkommen. Deshalb muss Unterstützung von außen kommen. 

Neben der Entlastung und Ruhigstellung sind Schmerzlinderung und Mobilisation weitere Ziele der Schulterorthese. Die Muskulatur soll durch die unterstützenden Schlingen wieder langsam aktiviert werden. Hier kommt es natürlich auf das Modell an: Es gibt Schulterorthesen, die sehr wenig Bewegung zulassen und es gibt jene, die mehr Bewegungsspielraum bieten.

 

 


 

 Die Orthesenwerkstatt von Samberger in München

In unserer Orthesenwerkstatt in München fertigen wir alle Orthesen auch nach Maß an. Unsere Orthopädietechniker nehmen in diesem Fall einen Gipsabdruck von der Schulter des Patienten. Das individuell angefertigte Stück bietet höchsten Tragekomfort. Zum Einsatz kommen individuell angefertigte Schulterorthesen hauptsächlich im Leistungssport.

 

 Produktbeispiele unterschiedlicher Orthesenarten

Wir bei Samberger vertrauen unter anderem auf die Produkte der Marken medi, enovis, Bauerfeind und Ottobock. Verschiedene Tragevarianten, ein einstellbarer Fixierungswinkel sowie individuell anpassbare Gurte bzw. Schlaufen ermöglichen eine optimale Versorgung der schmerzenden Schulter. Das qualitativ hochwertige Material, aus dem die Orthesen bestehen, ist selbstverständlich hautfreundlich. 

 

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